Die Konservierung von angewelktem Gras zu Grassilage, hat in unseren Breiten ab etwa 1960 begonnen Fuß zu fassen. Es wurden kleine Betonbehälter gebaut, so genannte Flachsilos. Wurden diese in die Höhe gebaut so sprach man von Hochsilos. Vor etwa 15 Jahren wurde die Zubereitung der Silage entscheidend verändert. Es wurden Hochdruckpressen entwickelt, welche das Gras direkt auf der Wiese pressen und unmittelbar luftdicht verpacken. Dazu wird eine spezielle Folie verwendet. Der große Vorteil von diesem System liegt darin, dass der Prozess der Vergärung sofort beginnt. Ähnlich wie bei der Herstellung von Sauerkraut arbeiten hier Milchsäurebakterien. Der im Gras vorhandene Zucker wird bei diesem Prozess in Milchsäure umgebaut. Dies ergibt nach ca. vier Wochen ein aromatisches Futtermittel (Silage) für die Kühe. Falls bei diesem Prozess eine Störung auftritt, kommt es zu Fehlgärungen, was dazu führt, dass Silage verdirbt und meist einen intensiven Geruch hat. Entgegen vieler Meinungen ist Grassilage sehr wohl ein natürliches Futtermittel ohne Zugabe von Konservierungsstoffen, obwohl es in der Hightech Landwirtschaft einige verschiedene Konservierungsstoffe gibt. In der Winterfütterung ist diese Grassilage ein hervorragendes Futtermittel, da es vor allem das wichtige Vitamin A in gespeicherter Form für die Kuh zur Verfügung stellt, welches beim Heu im Laufe der Monate abgebaut wird. Ich denke, dass Grassilage eine gute Ergänzung in der Fütterung ist, aber nicht 365 Tage im Jahr das einzige Futtermittel sein sollte.

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