In der Winterfütterung stehen uns heute auch verschiedene Futtermittel zur Verfügung. War es vor Jahrzehnten fast ausschließlich nur Heu, so gibt es heute die unterschiedlichsten Formen von Milchsäure vergorenen Futtermitteln in Form von Silage. Dies ist dasselbe System wie es bei der Herstellung von Sauerkraut angewendet wird. Natürlich hat dieses Futtermittel einen intensiven Geruch. Es hat aber auch sehr viel Vitamin A gespeichert, speziell wenn Gras als Grundlage verwendet wird. Dieses Vitamin ist vor allem in den Monaten Jänner bis März im Heu praktisch nicht mehr vorhanden. Somit kann es bei der Milchkuh zu Mangelerscheinungen kommen. Um dem vorzubeugen werden spezielle Vitamin- und Mineralstoffmischungen den Kühen täglich zur Fütterung vorgelegt. Durch die Milchproduktion werden sehr viele Mineralstoffe wieder aus dem Körper der Kuh ausgeschieden. Die Winterfütterung bewirkt einen höheren Fett- und Eiweißgehalt der Milch. Die Milchmenge ist aber geringer als im Sommer. Diese Umstellungen sind auch in der Käseherstellung eine große Herausforderung. Das Verhalten der Milch bei der Käseerzeugung ist dahingehend verändert, dass die Gerinnungs- und Käsungszeiten länger sind und die Ausbeute pro Kilogramm Milch höher ist, wodurch sich das Gewicht pro Käsestück verändert.

Das Foto oben rechts zeigt tiefgrünes Heu. Dieses wird mit einer so genannten Heubelüftung unter dem Dach getrocknet und hat eine super Qualität.

Die kalte Jahreszeit ist aber für eine Kuh angenehmer als eine Hitzezeit im Sommer.

Der Verdauungsapparat des Rindes ist mit vier Mägen ausgestattet. Für eine Kuh ist der sogenannte Pansen wohl der Wichtigste. Die Futteraufnahme erfolgt recht rasch, weshalb die sogenannte Rohfaser nicht ausreichend zerkleinert wird. Diese kommt nun in den Pansen, wo sie kräftig durchgemischt wird. Im Pansen befinden sich rund 5 bis 7kg Pansenbakterien. Sie zerlegen die Rohfaser bzw. durch das Wiederkauen der Kuh wird die Nahrung immer mehr zerkleinert, sodass sie weiter in den Netz- und Blattmagen gelangt. Die Nährstoffaufnahme im Dünndarm kann somit erfolgen. Einfach gesagt, diesem komplizierten Verdauungstrakt einer Kuh verdanken wir den Umbau von Gras in wertvolle Eiweißproteine in Form von Fleisch und Milch. Bei der Umstellung von der Sommer- auf die Winterfütterung muss man deshalb sehr langsam vorgehen. Denn diese sogenannten Pansenbakterien sind höchst empfindlich und verursachen bei plötzlicher Nahrungsumstellung akute Verdauungsstörungen. Dies führt bei einer Kuh zu massiven Problemen, die im Extremfall mit hohen Tierarztkosten bzw. Notschlachtung der Kuh verbunden sind. Der Übergang von der Sommer- in die Winterfütterung, aber auch umgekehrt, ist eine heikle Zeitspanne und muss mit Sorgfalt durchgeführt werden.

Was unsere Milchlieferantinnen fressen...

Unsere wertvolle Bio-Milch stammt ausschließlich von Kühen der Rassen Fleckvieh und Holsteinfriesen. Die Fütterung unserer Bio-Kühe erfolgt mit Grundfutter, welches nur auf unseren Feldern wächst. Unter Grundfutter verstehen wir Rinderhalter Gras, Heu, Stroh, Silagen aus Gras und Mais. Diese decken den Großteil der täglichen Nahrungsaufnahme einer Kuh. Auf unserem Betrieb (wir liegen auf ca. 370m Seehöhe, im hügeligen Gelände, mit durchschnittlicher Bodenfruchtbarkeit) wird im Sommer fast ausschließlich frisches Gras gefüttert. Dies fressen die Kühe soweit wie verfügbar auf den umliegenden Weiden und den Rest im Stall. Hier wird vor allem die hochwertige Kleegrasmischung, welche als Fruchtfolge auf unseren Äckern wächst, gefüttert. Dazu kommt etwas Heu und Maissilage. In den Monaten Oktober auf November muss die Fütterung umgestellt werden auf die so genannte Winterfütterung. In dieser Zeit gibt es kein frisches Gras, sondern die im Sommer/Herbst angelegten Futterreserven wie Heu und Silagen. Zu diesem Thema der Winterfütterung werden wir in einem der nächsten Newsletter ausführlich berichten. Was jedoch für das ganze Jahr gilt: Die Kühe fressen auch so genanntes Kraftfutter. Dies besteht aus unterschiedlichen Getreidesorten, wird fein vermahlen und vermischt. In mehreren kleinen Tagesportionen wird diese Mischung aus Ackerbohnen, Weizen, Triticale (Kreuzung Weizen und Roggen), Mais und gemahlenen Kürbiskernkuchen verfüttert. Je höher die Milchleistung umso mehr Kraftfutter ist notwendig, damit die Kühe nicht zu stark abmagern und gesund bleiben.

Vielleicht können Sie sich noch an den 23. Dezember 2011 erinnern? Genau an diesem Tag ist unser Jersey-Kalb auf die Welt gekommen. Nun - nach mehr als 2 Jahren - hat dieses Kalb vor einigen Tagen sein erstes Kalb zur Welt gebracht. Jersey-Rinder sind fast durchgehend bräunlich und zählen zu den kleineren Rassen mit ca. 450 bis 500kg im ausgewachsenen Zustand. Das Jersey-Rind ist eine Rasse des Hausrindes. Es stammt ursprünglich von der Kanalinsel Jersey und wurde dort über Jahrhunderte ohne Beeinflussung durch andere Rassen gezüchtet. Das wichtigste Rassemerkmal ist der äußerst hohe Fett- (ca. 5–6 %) und Eiweißgehalt (ca. 4,0 %) der Milch.
Dafür ist die Milchmenge mit ca. 5.000kg je Tier und Jahr kleiner als bei den meisten Milchrassen.

Anfang dieser Woche, kurz vor Weihnachten 2012, herrschte große Unruhe im Stall, jedoch konnten wir den Grund dafür bald ausfindig machen. Zwei kleine Kälbchen (Zwillinge) wurden ca. zwei Wochen zu früh geboren. Mit je knapp 20 kg lagen sie zittrig im Stroh. Nachdem sie versorgt wurden, kamen sie von der kalten Außentemperatur ca. -15 °C in ein so genanntes Kälberiglu, welches mit Wärmelampe beheizt wird. Zugedeckt mit Heu und Stroh schlummerten sie die nächsten zwei Tage friedlich dahin. Besonders lebhaft werden sie, wenn es mehrmals am Tag Muttermilch gibt. Mutter und Kälber sind wohlauf! Mit der Geburt von Zwillingskälbern können wir uns über eine Seltenheit freuen. Nur ca. einmal pro Jahr kommt es zu so einem freudigen Ereignis, bei dem auch beide Kälber wohlauf sind!

Herzlich Willkommen! Unser Jersey Kalb hat am 23. Dezember 2011 auf unserem Bauernhof das Licht der Welt erblickt. Es ist das dritte Kalb der Kuh „Beatrix“. Jersey Rinder sind fast durchgehend bräunlich und zählen zu den kleineren Rassen mit ca. 450 bis 500 kg im ausgewachsenen Zustand. Das Jersey-Rind ist eine Rasse des Hausrindes. Es stammt ursprünglich von der Kanalinsel Jersey und wurde dort über Jahrhunderte ohne Beeinflussung durch andere Rassen gezüchtet. Das wichtigste Rassemerkmal ist der äußerst hohe Fett- (ca. 5–6 %) und Eiweißgehalt (ca. 4,0 %) der Milch. Dafür ist die Milchmenge mit ca. 5.000 kg je Tier und Jahr kleiner als bei den meisten Milchrassen.

Hallo mein Name ist Berta!

Ich bin die jüngste in der Herde des Bio-Bauernhofes Deutschmann, gerade mal 5 Tage alt und kaum 40 kg schwer bin ich ganz nach meiner Mutter geraten.
Ich habe ein fast vollständig weißes Haarkleid!

Hofkäserei Deutschmann GbR. A-8523 Frauental, Oberberglastraße 10
Tel.: +43 (0)3462/ 40 57
info@hofkaeserei-deutschmann.at

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