In der Winterfütterung stehen uns heute auch verschiedene Futtermittel zur Verfügung. War es vor Jahrzehnten fast ausschließlich nur Heu, so gibt es heute die unterschiedlichsten Formen von Milchsäure vergorenen Futtermitteln in Form von Silage. Dies ist dasselbe System wie es bei der Herstellung von Sauerkraut angewendet wird. Natürlich hat dieses Futtermittel einen intensiven Geruch. Es hat aber auch sehr viel Vitamin A gespeichert, speziell wenn Gras als Grundlage verwendet wird. Dieses Vitamin ist vor allem in den Monaten Jänner bis März im Heu praktisch nicht mehr vorhanden. Somit kann es bei der Milchkuh zu Mangelerscheinungen kommen. Um dem vorzubeugen werden spezielle Vitamin- und Mineralstoffmischungen den Kühen täglich zur Fütterung vorgelegt. Durch die Milchproduktion werden sehr viele Mineralstoffe wieder aus dem Körper der Kuh ausgeschieden. Die Winterfütterung bewirkt einen höheren Fett- und Eiweißgehalt der Milch. Die Milchmenge ist aber geringer als im Sommer. Diese Umstellungen sind auch in der Käseherstellung eine große Herausforderung. Das Verhalten der Milch bei der Käseerzeugung ist dahingehend verändert, dass die Gerinnungs- und Käsungszeiten länger sind und die Ausbeute pro Kilogramm Milch höher ist, wodurch sich das Gewicht pro Käsestück verändert.
Das Foto oben rechts zeigt tiefgrünes Heu. Dieses wird mit einer so genannten Heubelüftung unter dem Dach getrocknet und hat eine super Qualität.
Die kalte Jahreszeit ist aber für eine Kuh angenehmer als eine Hitzezeit im Sommer.